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12.02.16
Auckland
Nach einem leckeren Frühstück unter blauem Himmel packten wir unsere letzten Sachen zusammen, setzten uns ins Auto und fuhren zum Flughafen. Am Novotel, unserer Herberge für die letzte Nacht in diesem wunderschönen Land packten wir unser Gepäck aus. Steffen fuhr weiter, um das Auto abzugeben, während ich mich darum kümmerte, dass unser Gepäck aufbewahrt wurde. Bei dem sehr netten und hilfsbereitem Personal ging alles super. Bei Steffen ging es nicht ganz so schnell. Europcar Neuseeland scheint ein etwas kompliziert arbeitendes Unternehmen zu sein. Als Steffen endlich das Auto los war, fuhren wir mit dem Skybus in die Innenstadt. Wir waren noch nicht ganz sicher, was wir uns ansehen wollten: vielleicht auf den Sky Tower, den laut Reiseführer höchsten Turm der südlichen Hemisphere, vielleicht auch ins Maritime Museum oder einfach durch die Stadt bummeln. Ein Blick auf den Stadtplan zeigte, dass sich neben dem Maritime Museum ein Anleger für "Whale and Dolphin Crusises" befindet. Das wäre doch was, am letzten Tag in Neuseeland doch noch einen Wal sehen? Die viereinhalbstündige Fahrt war natürlich nicht gerade preiswert, aber wann hat man schon die Gelegenheit Wale in freier Wildbahn zu sehen? Damit war unser Programm klar. Bis zur Abfahrt hatten wir noch eine Stunde Zeit – genug um nochmal in die Queen Street zu gehen und versuchen, im Trekkingladen unsere unbenutzte Gaskartusche loszuwerden. Schließlich dürfen wir die nicht mit in den Flieger nehmen. Im zweiten Anlauf gelang uns das, wieder eine Sorge weniger.
Wir bummelten zurück zum Hafen und freuten uns auf einen ereignisreichen Nachmittag. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir dann unser Boot, einen Katamaran betreten. Die Crew bestand hauptsächlich aus Meeresbiologen. Es versprach eine interessante Tour zu werden. Wir fuhren zunächst aus dem Hafen heraus. Das erste Stück kam uns bekannt vor von unserem Fährausflug zwei Tage zuvor. Wir sahen zunächst eine Menge Wasservögel, neben Möwen vor allem Basstölpel und Komorane. Bei blauem Himmel, Sonnenschein und ein paar weißen Wolken war schon die Fahrt durch die Hauraki-Bucht mit ihren vielen kleinen und größeren Inseln ein Erlebnis. Als wir dann nach ca. eine Stunde die ersten Delfine sahen, stockte uns fast der Atem. Denn wir sahen die Delfine nicht nur aus der Ferne, sie schwammen eine ganze Weile um unser Boot herum, tauchten drunter durch und sprangen neben dem Boot aus dem Wasser. Welch ein Anblick! Dieser wurde nur übertroffen, als wir zwischen den Delfinen einen Wal erblickten, neben dem die großen Delfine plötzlich ziemlich klein erschienen. Wie wir erfuhren, finden sich Delfine meist da, wo auch eine Menge Wasservögel zu sehen sind, denn da sind auch die kleinen Fische, von denen sich Vögel und Delfine ernähren. Wir fuhren bis über die Spitze der Coromandel-Halbinsel hinaus auf den offenen Ozean und hatten noch mehrmals das Glück jede Menge Delfine und ein oder zwei Wale zu sehen sowie drei bis vier große Haie. Es war ein Traum.
Nach diesem tollen Erlebnis hatten wir keine große Lust mehr uns in den Trubel der Stadt zu stürzen. Nach einem kurzen Bummel über die Haupteinkaufstraße zum Rathaus und zur Konzert- und Veranstaltungshalle, nahmen wir den Bus Richtung Flughafen. Unseren letzten Abend beschlossen wir mit einem sehr leckeren Essen im Hotelrestaurant.