St. Helena – Santa Rosa (39,68 km)

Eigentlich wollten wir heute nach Santa Rosa, um zu sehen, ob Charles M. Schulz, der Erfinder der Peanuts-Comics (Snoopy!!!), auch zum Thema Wein etwas zu sagen hatte. Seinen Gästebucheintrag vom „Old Faithful Geyser“ haben wir gestern schon gesehen.

Mit diesem Plan schwangen wir uns heute früh auf unsere Räder, um den kurzen Weg von St. Helena nach Santa Rosa zu nehmen – über die Spring Mountain Road.

Nach unserer gestrigen Fahrt wussten wir ja, dass wir die Bergkette, die das Sonoma- vom Napa-Valley trennt, überwinden mussten. Unser höchster Punkt gestern lag bei 350 m, also durchaus machbar.

Der Name der Straße hätte uns eigentlich schon stutzig machen sollen, schließlich haben sich auch Hill Roads schon als sehr steil erwiesen … Es ging also ständig bergauf. Das waren wir ja gewohnt, was uns aber zu schaffen machte, war der steile Anstieg. Wir schraubten uns sozusagen Meter um Meter nach oben, mit uns taten das auch eine Menge Trucks – wie sich herausstellte, wurde oben auf dem Gipfel an der Straße gebaut. Nachdem wir so von 63 m auf 360 m geklettert waren, hofften wir, nun so langsam auf der anderen Seite des Berges wieder runterrollen zu können – mitnichten. Einer Kurve folgte die nächste und sie alle führten nach oben. Zum Glück fuhren wir die ganze Zeit im Schatten, denn die Sonne gab heute wieder ihr Bestes mit Temperaturen knapp unter 30°. Bei all der Quälerei wurden wir auch diesmal wieder mit tollen Aussichten belohnt. Unsere Mühen hatten ein Ende, als wir 609 m Höhe erreicht hatten, dann gings mal sanft, mal ziemlich steil bergab. Nach mehr als drei Stunden und 32 km erreichten wir Santa Rosa. Wir hatten nicht erwartet, dass sich die Stadt soweit ausdehnt. Unser Hotel war am Ausgang der Stadt gelegen und nach weiteren 7 km kamen wir endlich da an.

Nach den Strapazen des Vormittags beschlossen wir 2 Nächte hier zu bleiben. Also bezogen wir erstmal unser Zimmer, machten uns frisch und begaben uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Da der nächste Bus Richtung Stadt erst eine Stunde später fahren sollte, schwangen wir uns doch nochmal auf die nun unbepackten Räder – übrigens ein eigenartiges Gefühl, wenn man vier Wochen mit über 20kg Zusatzgewicht unterwegs war – um zu der 2 km entfernten Mall zu fahren und was Essen zu gehen. Wir fanden ein hawaianisches Grillrestaurant (Fast Food style) und ließen uns allerlei lecker gewürztes Grillfleisch schmecken. Im Supermarkt nebenan holten wir noch was zum Abendessen und fuhren dann zum Hotel zurück, um am Pool zu relaxen.