{besps}tour/2018_rhone/09_11{/besps}
Arles – Plage Napoleon – Port St. Louis du Rhone (63,3 km)
Der Start ist geglückt: hinter dem Hotel links in den Boulevard Emile Zola und immer geradeaus bis wir auf einen Weg trafen, der laut topographischer Karte im GPS neben den Bahngleisen den Canal du Vigueirat überqueren sollte. Tatsächlich waren zum Teil noch Gleise vorhanden, die aber zum festen Weg aufgefüllt worden waren. Und ratzfatz waren wir auf dem Radweg entlang des Kanals, ohne erst lange durch Arles zu irren. Ein beschaulicher Weg führte uns bis zur Pont de Langlois, auch bekannt (und so ausgeschildert) als Van-Gogh-Brücke, weil Van Gogh sie in sentimentaler Erinnerung an seine niederländische Heimat in Öl verewigt hatte. Kein Wunder, denn diese ist die letzte übriggebliebene aus einer ganzen Reihe von Brücken, die nach den Entwürfen eines niederländischen Ingenieurs in der ersten Hälfte des 19. Jh. hier gebaut wurden. Die Brücke wurde restauriert und am heutigen Standort wiederaufgebaut. Eine Reproduktion des Gemäldes wird zum direkten Vergleich vor Ort mitgeliefert.
Wir leisteten uns den Umweg und machten einen Abstecher zum Naturschutzreservat Le Marais du Vigueirat. Nach dem lebhaften Arles hatte die Rundwanderung in dieser Feuchtlandschaft mit Teichen, Bächen und sumpfigen Abschnitten – der Weg ist fast durchgängig mit Bohlen ausgebaut – etwas Meditatives. Ab und zu plumpste ein Frosch ins Wasser, Libellen und Schmetterlinge kreuzten unseren Weg und auch einige Wasservögel waren gut zu beachten, besonders aus dem reetgedeckten Unterstand. Noch eine Extrarunde durch eine Gartenlandschaft mit den indigenen Gewächsen dieser Gegend und dann wartete noch ein Bio-Eis (das Bio-Bier mussten wir uns aus tourtechnischen Gründen leider versagen).
Wieder zurück auf dem Hauptweg die Überraschung, die Camargue brachte wirklich ein typisches Empfangskomitee auf: erst beäugte uns am gegenüberliegenden Kanalufer ein junger Stier, bevor er die Böschung zum Kanal hinunterstieg und sich einen kräftigen Schluck genehmigte. Etwas später tauchten dann noch zwei Camargue-Pferde auf, ebenfalls auf dem Weg zur Tränke. Nun kreuzte ein paar Meter vor uns der Radweg einen Weideweg, allerdings war eine Gruppe weißer Pferde ebenfalls auf dem Weg zur Kreuzung. Da wir einen Zusammenstoß vermeiden wollten, fuhren wir etwas vorsichtiger. Aber auch die Pferde schickten erstmal einen mutigen "Späher" voraus. Wir trafen uns an der Kreuzung, zum Glück aber auf der jeweils anderen Seite eines Weidegatters, an dem die weiße Truppe schon heftig zerrte. Also blieb es beim letzten Gruppenbild mit Zaun und wir fuhren unbehelligt weiter.
Leider führte nun die Route an der Straße entlang, aber es gab einen Radstreifen und später im Ort sogar einen Radweg zum Teil um und auf dem Damm. Auch an der Klappbrücke, die gerade geöffnet war, gab es eine extra Rad-/Fußgängerspur. Sozusagen am Ortsausgang lag unser Hotel de la Plage, wo wir durch kurzen Mailaustausch ein Doppelzimmer reserviert hatten. Aber, oh Schreck, erst war keiner da und dann wusste die Angestellte nichts von einer Reservierung. Zum Glück kam die Chefin mit der wir uns mühsam auf französisch verständigten, und alles war gut. Wir luden unser Gespäck im Zimmer ab, stellten ein Minimal-Expeditionsgepäck zusammen und fuhren wieder los. Schließlich hatten wir ja noch etwas zu Ende zu bringen: der Rhoneradweg bzw. die Via Rhona endet am Mittelmeer, an der Plage Napoleon. Der Namensgeber war nicht da also konnten wir ungestört in unserem Erfolg baden, übrigens durchaus auch wörtlich (und erfrischend). Zurück im Hotel nach Entsalzung und Entsandung genossen wir dann unser wohlverdientes Abendessen.
Wir leisteten uns den Umweg und machten einen Abstecher zum Naturschutzreservat Le Marais du Vigueirat. Nach dem lebhaften Arles hatte die Rundwanderung in dieser Feuchtlandschaft mit Teichen, Bächen und sumpfigen Abschnitten – der Weg ist fast durchgängig mit Bohlen ausgebaut – etwas Meditatives. Ab und zu plumpste ein Frosch ins Wasser, Libellen und Schmetterlinge kreuzten unseren Weg und auch einige Wasservögel waren gut zu beachten, besonders aus dem reetgedeckten Unterstand. Noch eine Extrarunde durch eine Gartenlandschaft mit den indigenen Gewächsen dieser Gegend und dann wartete noch ein Bio-Eis (das Bio-Bier mussten wir uns aus tourtechnischen Gründen leider versagen).
Wieder zurück auf dem Hauptweg die Überraschung, die Camargue brachte wirklich ein typisches Empfangskomitee auf: erst beäugte uns am gegenüberliegenden Kanalufer ein junger Stier, bevor er die Böschung zum Kanal hinunterstieg und sich einen kräftigen Schluck genehmigte. Etwas später tauchten dann noch zwei Camargue-Pferde auf, ebenfalls auf dem Weg zur Tränke. Nun kreuzte ein paar Meter vor uns der Radweg einen Weideweg, allerdings war eine Gruppe weißer Pferde ebenfalls auf dem Weg zur Kreuzung. Da wir einen Zusammenstoß vermeiden wollten, fuhren wir etwas vorsichtiger. Aber auch die Pferde schickten erstmal einen mutigen "Späher" voraus. Wir trafen uns an der Kreuzung, zum Glück aber auf der jeweils anderen Seite eines Weidegatters, an dem die weiße Truppe schon heftig zerrte. Also blieb es beim letzten Gruppenbild mit Zaun und wir fuhren unbehelligt weiter.
Leider führte nun die Route an der Straße entlang, aber es gab einen Radstreifen und später im Ort sogar einen Radweg zum Teil um und auf dem Damm. Auch an der Klappbrücke, die gerade geöffnet war, gab es eine extra Rad-/Fußgängerspur. Sozusagen am Ortsausgang lag unser Hotel de la Plage, wo wir durch kurzen Mailaustausch ein Doppelzimmer reserviert hatten. Aber, oh Schreck, erst war keiner da und dann wusste die Angestellte nichts von einer Reservierung. Zum Glück kam die Chefin mit der wir uns mühsam auf französisch verständigten, und alles war gut. Wir luden unser Gespäck im Zimmer ab, stellten ein Minimal-Expeditionsgepäck zusammen und fuhren wieder los. Schließlich hatten wir ja noch etwas zu Ende zu bringen: der Rhoneradweg bzw. die Via Rhona endet am Mittelmeer, an der Plage Napoleon. Der Namensgeber war nicht da also konnten wir ungestört in unserem Erfolg baden, übrigens durchaus auch wörtlich (und erfrischend). Zurück im Hotel nach Entsalzung und Entsandung genossen wir dann unser wohlverdientes Abendessen.