{besps}tour/2018_wales/05_22{/besps}
22.05.2018
Mount Snowdon
Heute waren wir zeitig wach uind so nutzten wir die Gelegenheit um die längster und sicherloich auch anspruchsvollste Wanderung in Angriff zu nehmen – auf denm Mount Snowden, den höchsten Berg in Wales. Früh war es noch trübe und bewölkt, aber es sollte nicht regnen. Wir packten Wasser, Kekse und Obst als Proviant ein und füllten unsere Vorräte noch schnell beim Spar im Ort auf – Wasser und Sandwiches.
Wir hatten uns für die Wanderung 11 im Rother Wanderführer entschieden; eigentlich eine schwierige schwarze Wanderung, die Alterniative wäre ein leichter Weg direkt entlang der Strecke der Snowdon Mountain Railway gewesen. Da die Touren unterschiedliche Ausgangspunkte hatten mussten wir uns vorher entscheiden.
Zunächst hieß es leider erst mal wieder Autofahren. Über doch recht enge Straßen ging es nach Pen-y-Pass zu einer Nationalparkstation, einem großen Parkplatz und einer nebenan gelegenen Jugendherberge. Hier war der Ausgangspunkt der Wanderung; als erste Hürde war aber ein Tagesparkticket für 10 Pfund zu lösen. Einige vor mir in der Schlange am Automaten waren bereits gescheitert, auch ich kam mit der Menüführung nicht klar, obwohl ich als Sprache Englisch und nicht Walisisch gewählt hatte. Ich ließ die zwei Frauen hinter mir ihr Glück versuchen. Des Rätsels Lösung: Man musste den grünen Knopf drücken bevor man überhaupt die Kreditkarte oder Geld zur Bezahlung auswählen oder angeben konnte, obwohl man ihn nach der Menüaufforderung erst nach der Bezahlung drücken sollte. Der – nicht ganz nette – Kommentar der zwei Frauen: "This is Wales".
Wir machten uns auf den Miners' Track, der hier startete. Auf dem ebenfalls hier beginnenden Pyg Track wollten wir zurückkehren. Der Miners' Track ist gut ausgebaut – über diesen Wege wurden einst die Kupferminen versorgt. Am Bergsee Llyn Teyrn passierten wir die Ruine eines Bergarbeiterhauses, das noch von diesen Zeiten kündete. Ein Stück weiter mussten wir uns dann entscheiden: weiter auf dem Miners' Track am Stausee Lllyn Llydaw vorbei oder auf den unmarkierten Pfad zum Aufstieg auf den Y Llliwedd (898 m). Da Letzterer über steile Klippen führen sollte und kein einziger Wanderer auf dem Pfad zu sehen war, entschieden wir uns für die sicherere Variante. So blieben wir noch eine Weile im Talkessel mit atemberaubendem Rundumblick auf die umliegenden Berge. Die Sonne war jezt unser dauerhafter Begleiter. Der Schotterweg war inzwischen einem Steinweg gewichen – aus großen Steinen, die zu Stufen oder Platten angeordnet worden waren. Rechts am Wegesrand lagen noch die Ruinen der Britannia-Mine. Links lag ein weiterer Bergsee, der Glaslyn. Jetzt musste eigentlich der Aufstieg hoch in Richtung des Pyg Track kommen, der weiter zum Mount Snowden führte. Eine aufgerichtete Felsnadel markierte den Abzweig – andere Farb- oder Wegmarkierungen sucht man hier vergebens. Mit etwas Glück weisen einem die vorhergehenden Wanderer den Weg – wenn sie denn den richtigen Weg erwischt haben. Die Gruppe vor uns quälte sich leider über einen Geröllpfad nach oben. Wir hatten dank kurzem Blick auf das GPS mit der Topokarte noch die richtige Abbiegung erwischt. Aber so richtig eindeutig war es nicht immer, bei maximal 5 m Genauigkeit und 10 m Höhenlinienabstand auf der Karte konnte man oft nur die Richtung erahnen bis man wieder auf eindeutig mit Stufen ausgebaute Wegabschnitte gelangte. Glücklich langten wir am Pyg Track an, aber der Aufstieg ging weiter. Schließlich war ein ordentlicher Höhenunterschied zu überwinden: von der Talstation auf 359 m über die Seehöhe in 436 m, dann zum Pyg Track auf über 700 m bis zum Mount Snowdon mit 1085 m. Den Mount Snowdon hatten wir schon einige Zeit links von uny während des anstrengenden Aufstiegs im Blickfeld. Aber selbst als wir einen relativ flachen Kammweg ereicht hatten und neben uns die Gleise der Mountain Railway auftauchten, waren wir noch lange nicht am Ziel. Über viele Stufen hinauf waren wir nun auf der – sehr schrägen – "Zielgeraden". Auf dem Gipfel des Mount Snowdon war ein Sockel mit einer Kompassrosette mit den nähenern und weiteren Zielen aufgestellt. Drumherum drängten sich die Selfie- und Gruppenfotojäger. Also machten wir die obligatorischen Gipfelbezwingerfotos, genossen noch kurz den fantastischen Rundumblick und stiegen zur Bergstation ab. Nach einem kurzen Sanitärstopp suchten wir uns im Windschatten der Bergstation auf den Stufen ein schönes Plätzchen mit Fernblick auf dei Gipfel und Täler auf der anderen Seite und genossen unseré "Mittagspause" mit Sandwich, Obst und Keksen. Dann traten wir den Rückweg an. Inzwischen war auch die Mountain Railway angelangt und hatte Ausflügler "ausgespuckt" Als wir fast unseren Abzweig erreicht hatten fuhr die Lok mit einem Wagen voller Fahrgäste talwärts. Das Geratter der Zahnräder, die die Bahn antrieben und gleichzeitig abbremsten war deutlich zu hören.
Jetzt kam der schwierige Teil – der Abstieg. Es gab sehr steile Abschnitte aus senkrechten Felsscheiben mit vielen vorstehenden Nasen, gut ausgebaute stufen- oder plattenartige Strecken oder Schoter- und Geröllstrecken. Zum Teil waren auch riesengroße glatte und runde Felsbrocken zu überwinden – ganz tückisch, zum Glück war es trocken. An einem solchen Brocken "erwischte" es auch Birgit – sie rutschte kurz aus, fing sich wieder und konnte nahezu unversehrt wieder aufstehen. Nach einiger Zeit, die wir noch einmal die Seen vom Anfang der Tour von oben in ganzer Pracht, von der Sonne beschienen, sehern konnten, führte der Berg nun hinter die Bergkette mit Blcik auf einen anderen Bergkamm. Ganz klein sahen wir dort Wanderer oben am Kamm herumklettern – wieder eine andere Tour, die auf die höchsten Gipfel der Bergkette über den Kamm führt. Es ging noch einmal ein Stück bergan, sogar mit Schikane! Wir mussten auf einer Leiter über einen Viehzaun steigen. Und dann ging es abwärts, auf Felsstufen, auf Schotterpfaden und sogar durch ein Gesteinsfeld mit riesigen Felswürfeln hindurch. Aber wir konnten unser Ziel schon sehen. Am Parkplatz war auch viel los: eine Schülergruppe wurde mit dem Reisebus abgeholt, einmschließlich Durchzählen und Einfangen der letzten Fehlenden, viele Wanderer machten sich wieder abfahrbereit… Auch wir machten uns über die kurvenreiche Straße durch die Berge wieder auf den Heimweg. Aber in LLlnaberis wollten wir ein zeitiges Abendessen genießen. Nach unserem kleinen Spaziergang durchs Ortszentrum und entlang des Stausees kehrten wir im Gwynedd Inn ein und genossen klassisches Pub-Essen: Lammstroganoff bzw. Steak-and-Ale Pie, natürlich mit Cider und einem Bier. Für ein Dessert war dann auch noch >Platz. Noch etwas Brot fürs morgige Frühstück gekauft, Auto tanken und zurück zumm Ferienhaus. Wir waren gut geschafft. Kein Wúnder, schließlich dienten die Berge rund um den Mount Snowdon 1952 den späteren Erst-Bezwingern ders Mount Everest, Edmund Hillary und Tenzing Norgay, als Trainingsgebiet zur Vorbereitung ihrer Expedition …
Wir hatten uns für die Wanderung 11 im Rother Wanderführer entschieden; eigentlich eine schwierige schwarze Wanderung, die Alterniative wäre ein leichter Weg direkt entlang der Strecke der Snowdon Mountain Railway gewesen. Da die Touren unterschiedliche Ausgangspunkte hatten mussten wir uns vorher entscheiden.
Zunächst hieß es leider erst mal wieder Autofahren. Über doch recht enge Straßen ging es nach Pen-y-Pass zu einer Nationalparkstation, einem großen Parkplatz und einer nebenan gelegenen Jugendherberge. Hier war der Ausgangspunkt der Wanderung; als erste Hürde war aber ein Tagesparkticket für 10 Pfund zu lösen. Einige vor mir in der Schlange am Automaten waren bereits gescheitert, auch ich kam mit der Menüführung nicht klar, obwohl ich als Sprache Englisch und nicht Walisisch gewählt hatte. Ich ließ die zwei Frauen hinter mir ihr Glück versuchen. Des Rätsels Lösung: Man musste den grünen Knopf drücken bevor man überhaupt die Kreditkarte oder Geld zur Bezahlung auswählen oder angeben konnte, obwohl man ihn nach der Menüaufforderung erst nach der Bezahlung drücken sollte. Der – nicht ganz nette – Kommentar der zwei Frauen: "This is Wales".
Wir machten uns auf den Miners' Track, der hier startete. Auf dem ebenfalls hier beginnenden Pyg Track wollten wir zurückkehren. Der Miners' Track ist gut ausgebaut – über diesen Wege wurden einst die Kupferminen versorgt. Am Bergsee Llyn Teyrn passierten wir die Ruine eines Bergarbeiterhauses, das noch von diesen Zeiten kündete. Ein Stück weiter mussten wir uns dann entscheiden: weiter auf dem Miners' Track am Stausee Lllyn Llydaw vorbei oder auf den unmarkierten Pfad zum Aufstieg auf den Y Llliwedd (898 m). Da Letzterer über steile Klippen führen sollte und kein einziger Wanderer auf dem Pfad zu sehen war, entschieden wir uns für die sicherere Variante. So blieben wir noch eine Weile im Talkessel mit atemberaubendem Rundumblick auf die umliegenden Berge. Die Sonne war jezt unser dauerhafter Begleiter. Der Schotterweg war inzwischen einem Steinweg gewichen – aus großen Steinen, die zu Stufen oder Platten angeordnet worden waren. Rechts am Wegesrand lagen noch die Ruinen der Britannia-Mine. Links lag ein weiterer Bergsee, der Glaslyn. Jetzt musste eigentlich der Aufstieg hoch in Richtung des Pyg Track kommen, der weiter zum Mount Snowden führte. Eine aufgerichtete Felsnadel markierte den Abzweig – andere Farb- oder Wegmarkierungen sucht man hier vergebens. Mit etwas Glück weisen einem die vorhergehenden Wanderer den Weg – wenn sie denn den richtigen Weg erwischt haben. Die Gruppe vor uns quälte sich leider über einen Geröllpfad nach oben. Wir hatten dank kurzem Blick auf das GPS mit der Topokarte noch die richtige Abbiegung erwischt. Aber so richtig eindeutig war es nicht immer, bei maximal 5 m Genauigkeit und 10 m Höhenlinienabstand auf der Karte konnte man oft nur die Richtung erahnen bis man wieder auf eindeutig mit Stufen ausgebaute Wegabschnitte gelangte. Glücklich langten wir am Pyg Track an, aber der Aufstieg ging weiter. Schließlich war ein ordentlicher Höhenunterschied zu überwinden: von der Talstation auf 359 m über die Seehöhe in 436 m, dann zum Pyg Track auf über 700 m bis zum Mount Snowdon mit 1085 m. Den Mount Snowdon hatten wir schon einige Zeit links von uny während des anstrengenden Aufstiegs im Blickfeld. Aber selbst als wir einen relativ flachen Kammweg ereicht hatten und neben uns die Gleise der Mountain Railway auftauchten, waren wir noch lange nicht am Ziel. Über viele Stufen hinauf waren wir nun auf der – sehr schrägen – "Zielgeraden". Auf dem Gipfel des Mount Snowdon war ein Sockel mit einer Kompassrosette mit den nähenern und weiteren Zielen aufgestellt. Drumherum drängten sich die Selfie- und Gruppenfotojäger. Also machten wir die obligatorischen Gipfelbezwingerfotos, genossen noch kurz den fantastischen Rundumblick und stiegen zur Bergstation ab. Nach einem kurzen Sanitärstopp suchten wir uns im Windschatten der Bergstation auf den Stufen ein schönes Plätzchen mit Fernblick auf dei Gipfel und Täler auf der anderen Seite und genossen unseré "Mittagspause" mit Sandwich, Obst und Keksen. Dann traten wir den Rückweg an. Inzwischen war auch die Mountain Railway angelangt und hatte Ausflügler "ausgespuckt" Als wir fast unseren Abzweig erreicht hatten fuhr die Lok mit einem Wagen voller Fahrgäste talwärts. Das Geratter der Zahnräder, die die Bahn antrieben und gleichzeitig abbremsten war deutlich zu hören.
Jetzt kam der schwierige Teil – der Abstieg. Es gab sehr steile Abschnitte aus senkrechten Felsscheiben mit vielen vorstehenden Nasen, gut ausgebaute stufen- oder plattenartige Strecken oder Schoter- und Geröllstrecken. Zum Teil waren auch riesengroße glatte und runde Felsbrocken zu überwinden – ganz tückisch, zum Glück war es trocken. An einem solchen Brocken "erwischte" es auch Birgit – sie rutschte kurz aus, fing sich wieder und konnte nahezu unversehrt wieder aufstehen. Nach einiger Zeit, die wir noch einmal die Seen vom Anfang der Tour von oben in ganzer Pracht, von der Sonne beschienen, sehern konnten, führte der Berg nun hinter die Bergkette mit Blcik auf einen anderen Bergkamm. Ganz klein sahen wir dort Wanderer oben am Kamm herumklettern – wieder eine andere Tour, die auf die höchsten Gipfel der Bergkette über den Kamm führt. Es ging noch einmal ein Stück bergan, sogar mit Schikane! Wir mussten auf einer Leiter über einen Viehzaun steigen. Und dann ging es abwärts, auf Felsstufen, auf Schotterpfaden und sogar durch ein Gesteinsfeld mit riesigen Felswürfeln hindurch. Aber wir konnten unser Ziel schon sehen. Am Parkplatz war auch viel los: eine Schülergruppe wurde mit dem Reisebus abgeholt, einmschließlich Durchzählen und Einfangen der letzten Fehlenden, viele Wanderer machten sich wieder abfahrbereit… Auch wir machten uns über die kurvenreiche Straße durch die Berge wieder auf den Heimweg. Aber in LLlnaberis wollten wir ein zeitiges Abendessen genießen. Nach unserem kleinen Spaziergang durchs Ortszentrum und entlang des Stausees kehrten wir im Gwynedd Inn ein und genossen klassisches Pub-Essen: Lammstroganoff bzw. Steak-and-Ale Pie, natürlich mit Cider und einem Bier. Für ein Dessert war dann auch noch >Platz. Noch etwas Brot fürs morgige Frühstück gekauft, Auto tanken und zurück zumm Ferienhaus. Wir waren gut geschafft. Kein Wúnder, schließlich dienten die Berge rund um den Mount Snowdon 1952 den späteren Erst-Bezwingern ders Mount Everest, Edmund Hillary und Tenzing Norgay, als Trainingsgebiet zur Vorbereitung ihrer Expedition …