Würzburg – Salzburg
13,3 km per Rad (Rest Bahn + Stadtspaziergang)
Erster Tag unseres Radurlaubs!
Heute wurde es allerdings noch nicht richtig ernst: Nach einem schönen fränkischen intensiven Wochenende mit Kultur, Geschichte, Essen und Frankenwein gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Kollegen und (nicht ehemaligen!) Freunden ging es heute zunächst einmal per Bahn nach Freilassing. Als wir endlich im IC auf unserem Platz saßen, die Räder in ihren Halterungen hingen und der Zug fuhr, war der spannendste Moment erst einmal vorbei und wir konnten uns zurücklehnen. Das Fahrradabteil war gut belegt, aber nicht alle fuhren bis zur Endstation. Am Zielbahnhof gab es keinen Aufzug, dafür eine Führungschiene seitlich der Treppe, so dass man das Fahrrad selbst mit Gepäck schieben konnte. Da wir diesmal jeder nur 2 Taschen plus Lenkertaschen haben, war die Hürde gut zu nehmen, bei abgenommener linker Tasche sogar noch besser.
Jetzt mussten wir noch durch Freilassing und den Einstieg zum Mozartradweg und zur Salzach finden. Erst ging es an der Saalach entlang – auf der anderen Seite war schon Österreich und es begann der Großraum Salzburg. Ein schöner Radweg entlang des Salzach-Ufers führte uns bis in die Stadt. Der Uferweg war breit genug, so dass es einen Promenierweg für Fußgänger und einen Radweg gab. Entgegen der Vorhersagen hatte der Regen auch noch nicht eingesetzt; es war angenehm warm und die Uferwiesen und -wege waren gut genutzt. Am gegenüberliegenden Ufer sahen wir Zelt-Verkaufsstände – ein Floh- und Kunstmarkt, der leider später bei unserem Stadtspaziergang schon zu Ende gegangen und z.T abgebaut war.
Über die Linzer Gasse entfernten wir uns vom Ufer und erreichten unser Hotel. Zu unserer Überraschung bestand keine Maskenpflicht, aber unser Covid-Impfzertifikat wurde kontrolliert. Hier gilt die 3G-Regel. Die Fahrräder parkten wir in der Tiefgarage … hier standen auch schon einige Räder. Auf dem Weg in die Stadt machten wir einen Schlenker über den Park vom Schloss Mirabell mit Skulpturen aus der Mythologie: zu Pegasus und Einhorn gesellen sich im Zwergengarten witzige Skulpturen jüngeren Datums: 12 Zwerge – für jeden Monat einen, plus einige an den Zugängen. Vom Schloss aus – heute Sitz der Stadtverwaltung aber mit einer kleinen Heckenbühne und einem Konzertsaal im Schloss – gingen wir über die Fußgängerbrücke in die Altstadt. In den Gassen befanden sich – wie der Name schon sagt – etliche „Gäs(s)te und etliche Nobelläden, aber auch alle möglichen Cafés und Lokale. Wir nahmen im Biergarten der Sternbrauerei Platz und entschieden uns für Gerichte mit Semmelknödel: Hirschragout und Fiakergulasch (vom Rind). Inzwischen hatte uns aber der Regen eingeholt – wir saßen zwar im Freien aber ziemlich am Rand so dass uns die nun ausgefahrenen Markisen Schutz boten. Nach dem leckeren Essen wollten wir doch noch ein wenig mehr von der Altstadt sehen – also Regenjacken an und weiter durch die malerischen Gassen mit kleinen Querpassagen, die wenigstens kurzzeitig Schutz vor der Nässe boten. Irgendwie scheint es uns nicht vergönnt zu sein Salzburg bei purem Sonnenschein zu erleben. Bei unserem letzten Aufenthalt hatte es auch geregnet.
Aber wir machten dennoch eine kleine Runde, mit Abstecher zur Basilika und zum Mozartdenkmal. Wir hoffen auf eine nicht so nasse volle Etappe morgen…