Vancouver

 

Nach einem phantastischen Flug bei zum Teil wolkenlosem Himmel und damit tollen Blicken auf Grönland und Nordkanada erreichen wir gegen Mittag unser Ziel – Vancouver. Auch das Gepäck und die Räder kommen unbeschadet an – danke airberlin!

Schnell sind die Räder startklar gemacht und wir können uns in den Verkehr der Metropole Vancouver stürzen. Vom Flughafen gibt es sogar einen markierten Radweg entlang der Straße. Etwas merkwürdig ist, dass er nicht über Straßenkreuzungen hinweg führt, sondern der Abbiegerspur Platz macht – also Vorsicht bei abbiegenden Fahrzeugen. Wir fahren über die Granville-Brücke in Richtung Stadt. Ein traumhafter Anblick, vor uns Vancouver im Hintergrund schneebedeckte Berge. Es ist Sonntag, aber der Verkehr hat es trotzdem in sich, so dass wir uns nach einer Weile entscheiden, auf ruhige Nebenstraßen auszuweichen. Wir fahren gemütlich auf schattigen und ruhigen Straßen an wunderschönen villenartigen Häusern und Gärten – in einigen stehen sogar Palmen – vorbei in Richtung Zentrum. An einem Café gönnen wir uns die erste Erfrischung, ehe es über die nächste Brücke nach Downtown Vancouver geht. Nach 16,05 km erreichen wir unser Hotel – das Comfort Inn. Wir checken ein – unsere Räder können im Gepäckraum geparkt werden – machen uns kurz frisch und begeben uns auf Entdeckungstour durch Vancouver. Für heute haben wir Gastown, Chinatown und Waterfront geplant. Wir gehen in einen chinesischen Supermarkt – die Fischabteilung mit ihren Becken mit lebendigen Hummern und Krabben sowie allen möglichen Fischen lässt unser Augen immer größer werden. Weiter geht’s zum Chinesischen Garten. Eine stille Oase inmitten der City. Leider ist der Akku des Fotoapparats leer, so müssen wir uns für den Rest des Tages mit Handyphotos begnügen.

Wir sind begeistert von der Stadt. An der Waterfront ist ein herrlicher Park – Kinder spielen, Leute sonnen sich und schauen auf das Treiben auf dem Wasser. Wir sehen den Wasserflugzeugen beim Starten und Landen zu. Und immer wieder bestaunen wir die Kulisse – Wasser vor schneebedeckten Bergen, ich glaube daran kann man sich nicht satt sehen. So langsam werden wir aber doch müde, schließlich sind wir dank der Zeitumstellung nun schon über 22 Stunden auf den Beinen – die paar kurzen Nickerchen im Flieger kann man ja nicht als Schlaf bezeichnen.

Also begeben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant – das ganze Wasser hat uns Appetit auf Fisch gemacht. Schließlich finden wir eine Art Sportsbar – auf die Fernseher mit einer Eishockey-Übertragung könnten wir zwar verzichten, aber es gibt leckeres Bier und auch das Essen erweist sich als sehr lecker – Steffen nimmt Fisch and Chips, während ich mich für ein Sockey Sandwich (mit gegrilltem kanadischen Wildlachs) entscheide. Dann geht’s zurück ins Hotel.